Die 39. Theatertage am See

MOTTO Theater darf das!

Werte ändern sich. Was gestern noch eine Selbstverständlichkeit war, ist heute fragwürdig. Fragwürdig geworden sind Weltbilder, Perspektiven, Rollenbilder. Theater bildet Welt(en) ab, will Gefühle wecken, Mitgefühle, aber auch Empörung, Entrüstung, will aufklären, ermutigen, hinters Licht führen, manchmal in dunkle Abgründe der Seele oder des Menschseins.
Theater ist ein Spiel. Ein Spiel mit Haltungen, Provokationen, Gegenentwürfen, Visionen. Theater ist lustig, macht sich lustig. Über Hochmut, Herrschaft, Machtmissbrauch. Manchmal lachen wir aber auch über „arme Würstchen“, weil wir uns selbst in ihnen erkennen. Theater tut gut und weh manchmal auch. Das muss es. Das wussten auch schon die alten Griechen.
Geht das heute zu weit? Wo ist die Grenze dessen, was man sagen darf?

Und wie ist das mit dem Schul- und Jugendtheater? Was darf dort auf der Bühne verhandelt werden, wie und in welcher Altersstufe? Es gibt klar gesetzte Grenzen, was den Schutz von Kindern und Jugendlichen anbelangt, Umgang mit Würde, Unversehrtheit der Person und Respekt verstehen sich von selbst, ebenso Indoktrination aus und in welcher Richtung sollte tabu sein. Und darüber hinaus?

Die Genderdebatte hat längst Schulen und außerschulische Bildungseinrichtungen erreicht. Der öffentliche Diskurs um eine gegenwärtige Abiturlektüre in Baden-Württemberg offenbart die Breite und Ambivalenz der Debatte. Auch über Pippi Langstrumpf, Winnetou, Jim Knopf wird heftig diskutiert. Müssen Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur heute umgeschrieben werden, weil sie Klischees bedienen oder Wörter vorkommen, die heute kritisch hinterfragt werden? Wer bestimmt dabei, was ein Klischee ist? Wer darf welche Rollen spielen oder auch nicht? Ist Rollenübernahme nicht zentrales Kernstück von Theater? Was darf angesprochen werden und wie? Was nicht und warum? Es geht dabei auch um den Umgang mit Haltungen und den Mut, Position zu beziehen.

In offenen Gesellschaften ist Theater unverzichtbarer Teil eines demokratischen und partizipativen Diskurses. Theater lotete immer Grenzen aus und überschritt diese nicht selten. Theater provoziert, hinterfragt, stellt geltende oder herrschende Verhältnisse, Werte, moralische oder ästhetische Vorstellungen in Frage und eckt dabei an. All das darf auch das Schultheater in einer demokratischen Gesellschaft. Demokratie lebt davon, dass auch Heranwachsende an den Diskursen teilnehmen, gehört und ernstgenommen werden. Das fängt schon bei den Kleinsten an.

Und welch eine großartige Möglichkeit ist das, Vorgänge, Konstellationen, Beziehungen, Figuren - ja, menschliches Handeln überhaupt zu zeigen und dem Publikum zur Diskussion zu stellen!

39. Theatertage am See - Laudatio der Jury
39th Theatertage am See - Laudation award winners

Presse-Echo - SZ Friedrichshafen vom 04.04.2024

Programm justBW von 19. – 22. März 2024

JustBW Sparte I

1 Theater- und Turn-FG der Bodensee-Schule St. Martin, Friedrichshafen | 1, 2, 3 - es war einmal | Dienstag, 19. März, 09.45 Uhr - Kleines Theater

Theater- und Turn-FG der Bodensee-Schule St. Martin, Friedrichshafen

1, 2, 3 - es war einmal

Dienstag, 19. März, 09.45 Uhr
Kleines Theater

Eigenproduktion
Regie: Hannah Welzel
Schultheater | 30 Minuten | 8+
Mitwirkende: 26; 9 - 11 Jahre

Inhalt:
1, 2, 3 – es war einmal. Was ist nur los im Märchenland? Alle ziehen ihr eigenes Ding durch und niemand schaut nach rechts und nach links. Bis auf einmal alle einen mysteriösen Brief erhalten …

Die Gruppe:
In den Jahrgängen 3/4 werden Freizeitgruppen (FG) angeboten, unter anderem Theaterspiel und Turnen. Hannah und Lisa Welzel haben zwei dieser wöchentlich arbeitenden FGs und eine Mittagspausengruppe zusammengeschlossen. Die Theatergruppe entwickelte das Stück selbst und die Turn-FG ergänzt durch choreografische und turnerische Elemente.

2 Die Hölderlinies, Friedrich-Hölderlin-Schule, Asperg | Wie es UNS gefällt! | Dienstag, 19. März, 10.30 Uhr - Manegentheater

Die Hölderlinies, Friedrich-Hölderlin-Schule, Asperg

Wie es UNS gefällt!

Dienstag, 19. März, 10.30 Uhr
Manegentheater

Eigenproduktion
Regie: Sonja Hauss, Alexandra Petri
Schultheater | 40 Minuten | 8+
Mitwirkende: 16; 9 - 10 Jahre

Inhalt:
Die Welt im Jahr 2124. Die Welt der Erwachsenen ist aus den Fugen geraten: Kriege, Pflanzen verschwinden, Wälder werden abgeholzt, die Ausbeutung der Armen beherrschen die Nachrichten. Die Erwachsenen stressen. Das kann so nicht weitergehen, sagen die Kinder! Was wäre, wenn die Kinder an der Macht wären? Wenn alles so ist, wie es UNS gefällt? Wie die Welt aussehen sollte. Die Welt in Kinderhänden. Wie es UNS gefällt.

Die Gruppe:
Die 16 Viertklässler haben Freude am Spiel und an neuen Medien. Mal sind sie Autor, Mediengestalter oder Schauspieler. Wie das Stück endet, bleibt zum letzten Augenblick spannend.

Hinweis: Rückspiel 1 und 2 um 12.30 Uhr im Manegentheater.

3 Kinder- und Jugendgruppe "Marielle", Werkraumtheater Walldorf | Marielle, die kleine Meerjungfrau | Dienstag, 19. März, 14.15 Uhr - Kleines Theater

Kinder- und Jugendgruppe "Marielle", Werkraumtheater Walldorf

Marielle, die kleine Meerjungfrau

Dienstag, 19. März, 14.15 Uhr
Kleines Theater

Autor: Markus Westermeyer (Arrangement Verlag)
Regie: Jasmin Rahimi-Laridjani
Jugendtheater | 70 Minuten | 6 - 10 Jahre
Mitwirkende: 15; 6 - 11 Jahre

Inhalt:
Arianna, Ozzy und Marielle sind die Töchter des Meereskönigs, tief unten im Meer. Marielle, mit ihrem langen blonden Haar, verzaubert alle Meeresbewohner. An ihrem 15. Geburtstag darf sie das erste Mal an die Meeresoberfläche schwimmen. Hier verändert sich ihr Leben, sie verbindet sich mit dem Menschenprinzen Eric, der als Thronfolger im Schloss seiner Mutter an der Steilküste lebt. Ob der Meerjungfrau Marielle das Unmögliche gelingt, den Menschen, den sie liebt, zu heiraten?

Gruppe:
Die Offene Spielgruppe "Marielle" des Vereins Kinder- und Jugendtheater Atelier Regenbogen ist eine gemischte Gruppe, die als Team das Stück mit etwas Musik einstudiert hat. Zwei Drittel der Gruppe haben einen Migrationshintergrund.

4 Theaterklasse der Anne-Frank-Grundschule, Freiburg | King Eddi und der fiese Imperator | Dienstag, 19. März, 15.45 Uhr - Manegentheater

Theaterklasse der Anne-Frank-Grundschule, Freiburg

King Eddi und der fiese Imperator

Dienstag, 19. März, 15.45 Uhr
Manegentheater

Bearbeitung: Bernd Gräbner nach dem Kinderbuch von Andy Riley
Regie: Friederike Jessat, Bernd Gräbner
Schultheater | 40 Minuten | 6 - 12 Jahre
Dauer: 45 Minuten
Mitwirkende: 18; 9 - 10 Jahre

Inhalt:
King Eddi ist kein gewöhnlicher Junge, sondern Herrscher von Eddiland. Mit einer glänzenden Krone, Burg und Dorf. Seine Begleiter sind Jill, Ministerin für fast alles und Megan, Chefin der Hofwache und Hofnärrin. Das erste Gesetz in Eddiland lautet: "Schokolade für alle!" King Eddi wird von seinen Untertanen geliebt. Als jedoch keine einzige Goldmünze mehr im königlichen Sparschwein ist, kommt es zu Unruhen. Der fiese Imperator Nurbison sieht seine Chance gekommen … Jetzt muss King Eddi sich was einfallen lassen.

Die Gruppe:
Die Theaterklasse hat von Beginn an wöchentlich Theaterunterricht und hat in den letzten drei Jahren große Aufführungen für die Schulgemeinschaft erarbeitet. Zum Abschluss der Grundschulzeit erarbeiteten sie King Eddi nach einer Kinderbuchvorlage. Begleitet wurde die Gruppe in der gesamten Zeit vom Theaterpädagogen Bernd Gräbner und ihrer Lehrerin Friederike Jessat.

Hinweis: Rückspiele 3 und 4 um 17.45 Uhr im Kleinen Theater

5 Vorbereitungsklasse (VKL) der Schloßgartenschule, Berghausen | Willkommen bei den Mumpitz | Dienstag, 19. März, 19.00 Uhr - Manegentheater

Vorbereitungsklasse (VKL) der Schloßgartenschule, Berghausen

Willkommen bei den Mumpitz

Dienstag, 19. März, 19.00 Uhr
Manegentheater

Eigenproduktion
Regie: Virginia Bousquet, Alexander Thelen
Schultheater | 33 Minuten | 6+
Mitwirkende: 10; 8 - 10 Jahre

Inhalt:
In der Schule spielen einige Kinder fiese Streiche, filmen diese und laden sie auf TokTik hoch. Ihre Lehrerin erfährt davon und ermahnt sie streng. Zur Wiedergutmachung sollen die Kinder den Keller putzen, jedoch stellen sie dort weiterhin viel Blödsinn an. Sie filmen sich dabei und fangen an, sich eine Gruselgeschichte zu erzählen. Das ist nicht nur lustig, denn die von ihnen fantasierten wilden Wesen tauchen auf und entführen sie in eine fremde Welt.
Eine Episode in drei Teilen.

Die Gruppe:
Die Kinder lernen seit kurzem Deutsch und hatten keine Erfahrung mit Theater. Es begann mit Übungen zum Thema Körper, Figuren, Gefühl und Spontanität. Schnell war klar: Wir drehen einen Film! Eine Faszination für das Schauspielern und später für die Dreharbeit entstand. Die Gruppe hat sich mehr und mehr getraut auf deutsch zu sprechen, zu improvisieren und Ideen anzubieten. Inspiriert von dem Kinderbuch "Wo die wilden Kerlen wohnen", tauchen sie in eine fremde Welt, wo aus anfänglicher Angst schnell eine einfühlsame Freundschaft wird.

6 Szenenrausch, Stuttgart | Von Tintenklecks und Kreidestaub | Mittwoch, 20. März, 09.00 Uhr - Kleines Theater

Szenenrausch, Stuttgart

Von Tintenklecks und Kreidestaub

Mittwoch, 20. März, 09.00 Uhr
Kleines Theater

Autoren: Daniel Clormann und Gruppe
Regie: Daniel Clormann
Schultheater | 40 Minuten | 10 - 15 Jahre
Mitwirkende: 8; 11 - 12 Jahre

Inhalt:
Manchmal fühlt sich Schule an wie ein Gefängnis, manchmal aber auch wie Kino. Zwischen Leistungsdruck, Mobbing  und schiefem Singen stehen individuelle Persönlichkeiten mit ihren eigenen Geschichten, die unter ihren ganz unterschiedlichen Klamotten und Rollen dasselbe Kinderherz voll menschlicher Bedürfnisse teilen. In bunten und lebhaften Bildern werden Facetten des Schullebens aus Schülerperspektive gezeigt, auch solche, bei denen wir lieber wegschauen wollen.

Die Gruppe:
Acht Sechstklässlerinnen und ihr Lehrer begeben sich auf die Suche nach diesen magischen Momenten auf der Bühne, die unvergesslich bleiben, die Herzen öffnen und das Publikum in dem Gefühl, etwas ganz Besonderes erlebt zu haben, zusammenbringen.  Die Figuren zeigen uns, dass uns Menschen mehr verbindet, als wir vielleicht glauben.

Hinweis: Rückspiele 5 und 6 um 11.00 Uhr im Manegentheater.

JustBW Sparte II

7 Performer-Klasse der Jugendkunstschule Biberach | WER - Eine Theater-Performance | Mittwoch, 20. März, 15.00 Uhr - Kleines Theater

Performer-Klasse der Jugendkunstschule Biberach

WER - Eine Theater-Performance

Mittwoch, 20. März, 15.00 Uhr
Kleines Theater

Autoren: Eigenproduktion der Jugendlichen | Ein Rose Ausländer Gedicht
Regie: Susanne Maier
Jugendtheater | 60 Minuten | 10+
Mitwirkende: 8; 13 - 20 Jahre

Inhalt:
Das Stück ist das Ergebnis einer achtmonatigen Auseinandersetzung mit den Fragen nach der gemeinsamen und der eigenen Identität. Welche Rollen spiele ich in meinem Leben? Wonach sehne ich mich? Welche Ängste begleiten mich? Was macht mich wütend? Wann bin ich ich? Wer will ich sein? Wer bin ich?

Die Gruppe:
Die Jugendlichen nehmen seit mindestens drei Jahren am Theatertraining teil, das einmal die Woche stattfindet. Aus den Bedürfnissen und ihren Impulsen heraus entwickeln wir immer wieder Performances, die im öffentlichen Raum oder auf Bühnen präsentiert werden.
Begleitet und geleitet wird das Projekt von professionellen Theatermacher:innen.

8 Oberstufentheatergruppe des Dientzenhofer-Gymnasiums, Bamberg | Schlammland | Mittwoch, 20. März, 19.30 Uhr - Kleines Theater

Oberstufentheatergruppe des Dientzenhofer-Gymnasiums, Bamberg

Schlammland

Mittwoch, 20. März, 19.30 Uhr
Kleines Theater

Autor: Ferdinand Schmalz
Regie: Dominik Stoecker, Michale Lehn
Schultheater | 42 Minuten | 14+
Mitwirkende: 9; 14 - 21 Jahre

Inhalt:
Beim Dorffest werden die Bruchlinien der Dorfgemeinschaft deutlich. Auf der einen Seite der Bürgermeister und dessen Handlanger Schauersberger, auf der anderen Seite der Sohn des Bürgermeisters Toni und seine Geliebte Sandra. Toni stellt sich gegen die Regeln des Dorfes, das gegen diese Störung mit Gewalt reagiert. Geschildert werden uns die sich zuspitzenden Ereignisse aus der Sicht des hendlbratenden Erzählers, der die Schlammlawine überlebt, die am Ende das Dorf hinwegreißt.

Die Gruppe:
Theater hat an dieser Schule eine lange Tradition, in der Oberstufe ist es Wahlpflichtfach. Die Gruppe vertrat Bayern bereits mehrfach beim Schultheatertreffen (SDL) der Länder auch 2023 in Trier.  „Schlammland“ gehörte dort zu den herausragenden Produktionen.

Hinweis: Rückspiele 7 und 8 am Donnerstag um 09.00 Uhr im Kleinen Theater.

9 Theatre deLUXE, Hegau-Gymnasium Singen | Darüber geSTOLPERt | Donnerstag, 21. März, 10.00 Uhr - Manegentheater

Theatre deLUXE, Hegau-Gymnasium Singen

Darüber geSTOLPERt
MosaikSTEINE aus den Tagebüchern des Schülers Heinz Heilbronn

Donnerstag, 21. März, 10.00 Uhr
Manegentheater

Eigenproduktion nach Heinz Heilbronn
Regie: Katja Rothfelder
Schultheater | 35 Minuten | 14+
Mitwirkende: 9; 14 - 18 Jahre

Inhalt:
„Die jetzige Zeit ist sehr spannend. Immer neue Unruhen.“ Diese Sätze schreibt der jüdische Schüler Heinz Heilbronn am 22. Februar 1933 in sein Tagebuch. Heute steigen die Gymnasiasten jeden Morgen über einen Stolperstein, der für Heinz 2010 vor ihrer Schule verlegt wurde. Eingraviert ist: „Hier lernte Heinz Heilbronn, Jg. 1920, Flucht 1938, Schweiz“. Welche Erfahrungen und Gedanken prägten den Schüler, der als einer der letzten Juden 1938 an der Ober-Realschule sein Abitur ablegte? Welche Eindrücke geben Heinz‘ Tagebücher über sein Leben im Nationalsozialismus? Für die Mitglieder der Theater-AG beginnt eine Reise in die Vergangenheit.

Die Gruppe:
Die Gruppe aus den Klassen 7 - 12 begab sich für die Recherchen ins jüdische Museum Gailingen, ins Schulmuseum Friedrichshafen und in die Mediathek der Schule. Daraus entstanden Improvisationen zu Heinz' Tagebüchern, Tänze wurden einstudiert, Einträge ausgewählt. Herausfordernd war der Umgang mit Nazi-Symbolik und die Fokussierung auf einen Protagonisten. Das Bühnenstück geht über bloße Erinnerungskultur hinaus: Es zeigt eine wachsende Ausgrenzung und Radikalisierung, die auch die heutige Welt nicht überwunden hat.

Foto: Philipp Hort

10 Theater-Schule-Untergrund, Regenbogen Freie Schule, Erfurt | Zorn-Wut-Raserei | Donnerstag, 21. März, 10.45 Uhr - Kleines Theater

Theater-Schule-Untergrund, Regenbogen Freie Schule, Erfurt

Zorn-Wut-Raserei

Donnerstag, 21. März, 10.45 Uhr
Kleines Theater

Eigenproduktion
Regie: Mario Schulz
Schultheater | 30 Minuten | 12+
Mitwirkende: 3; 14 - 16 Jahre

Inhalt:
Wir sind nicht traurig, wir sind wütend. Wir wollen unsere Wut nicht mehr unter den Teppich kehren. Wir wollen ehrlich zu uns sein. Doch so einfach geht das gar nicht. Erst recht nicht, wenn du ein Mädchen bist. Wut und Zorn ist menschlich, aber allseits geschmäht. Das müssen wir ändern, denn einmal auszurasten ist auch okay.

Die Gruppe:
Wir sind vier Persönlichkeiten. Vier verschiedene einzigartige Menschen.
2 Spielerinnen, 1 Sprecherin, 1 Spielleiter. Vier Menschen, die ihre Ansichten, Erfahrungen und Ideen sichtbar werden lassen. Und wir sind süchtig! Nach Begegnungen. Nach Austausch. Nach Verständigung. Mit Menschen, die das Theater leben. Wie wir.

11 Theater am Faust (TaF), Faust-Gymnasium, Staufen | Chatroom | Donnerstag, 21. März, 14.00 Uhr - Manegentheater

Theater am Faust (FaT), Faust-Gymnasium, Staufen

Chatroom

Donnerstag, 21. März, 14.00 Uhr
Manegentheater

Autoren: Enda Walsh und Ensemble
Regie: Tobias Bubeck und Martin Steen-Tolle
Schultheater | 90 Minuten | 13 - 18 Jahre
Mitwirkende: 15; 14 - 17 Jahre

Inhalt:
Das Stück thematisiert den modernen Selbstoptimierungsrausch und handelt zugleich von der Sehnsucht Jugendlicher, als Persönlichkeit wahrgenommen zu werden. Angeleitet durch Influencer versuchen sie ihr eigenes Leben zu perfektionieren und zu inszenieren. Auf der Suche nach Sinn und Bedeutung wird das Risiko der Selbstgefährdung bewusst einkalkuliert. Mit welchen oft manipulativen Mitteln Jugendliche dafür kämpfen, selbst-wirksam zu sein, zeigt unser Stück.

Die Gruppe:
Die szenischen Ideen des ersten Teils mit jüngeren SchülerInnen wurden in Improvisationen zum Thema Selbstoptimierung und Manipulation gefunden. Drei dramatische Szenenfolgen wurden über schnelle Schauplatz- und Lichtwechsel miteinander in Beziehung gesetzt. Der zweite Teil mit den OberstufenschülerInnen basiert auf dem Stück "Chatroom" von Enda Walsh. Die Live-Band rhythmisiert und kommentiert das Geschehen.

Hinweis: Rückspiele 9, 10 und 11 um 17.15 Uhr im Manegentheater.

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Theater am Faust, Faust-Gymnasium, Staufen

Chatroom

The play addresses the modern self-optimization frenzy and at the same time deals with the longing of young people to be perceived as personalities. Guided by influencers, they try to perfect and stage their own lives. In their search for meaning and significance, they consciously take the risk of endangering themselves into account. Our play shows the often manipulative means by which young people fight to be self-effective.

The scenic ideas of the first part with younger pupils were found in improvisations on the subject of self-optimization and manipulation. Three dramatic sequences of scenes were set in relation to each other via rapid changes of location and lighting. The second part with the upper school pupils is based on the play "Chatroom" by Enda Walsh. The live band rhythmizes and comments on the action.

 

12 tACTlos, Theater-AG des Friedrich-Wöhler-Gymnasiums, Singen | Krieg: Stell Dir vor, er wäre hier | Donnerstag, 21. März, 19.30 Uhr - Kleines Theater

tACTlos, Theater-AG des Friedrich-Wöhler-Gymnasiums, Singen

Krieg: Stell Dir vor, er wäre hier

Donnerstag, 21. März, 19.30 Uhr
Kleines Theater

Autorin: Janne Teller
Regie: Nicola Fritsch, tACTlos
Schultheater | 75 Minuten | 14 - 19 Jahre
Mitwirkende: 22; 14 Jahre

Inhalt:
Stell dir vor, es ist Krieg. Nicht irgendwo, sondern hier! Die Demokratie ist gescheitert und faschistische Diktaturen sind an der Macht. Deine Familie flieht nach Ägypten. Ihr lasst alles hinter euch. Ihr habt Glück und bekommt Asyl. Endlich seid ihr in Sicherheit. Deine Eltern dürfen arbeiten, deine Schwester zur Schule gehen. Du bist dafür nun zu alt. Du hattest dir deine Zukunft anders vorgestellt. Jetzt schlägst du dich durch, fühlst dich als Außenseiter, sehnst dich nach Zuhause. Doch wo ist das? Ein bewegendes Gedankenexperiment.  

Die Gruppe:
Das Geheimnis von tACTlos ist der starke Gruppenzusammenhalt. Jede Meinung ist wichtig und alle sind gleichwertig. Alle übernehmen jede Art von Aufgabe: Von Schauspiel bis Regie, von Choreographie bis Gesang, Plakatgestaltung, Backen für den Kuchenverkauf, Kellnern beim Café tACTlos am Elternsprechtag. Eine verrückte Freundesgruppe, die auch über die normalen Probezeiten hinaus viel Zeit zusammen verbringt.

Foto: Oliver Fiedler

Hinweis: Rückspiel 12 am Freitag um 08.45 Uhr im Kleinen Theater.

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tACTlos, Theater-AG of the Friedrich-Wöhler-Gymnasium, Singen

War: Imagine it was here

Imagine it's war. Not somewhere, but here! Democracy has failed and fascist dictatorships are in power. Your family flees to Egypt. You leave everything behind. You are lucky and are granted asylum. You are finally safe. Your parents are allowed to work, your sister to go to school. You are now too old for that. You had imagined your future differently. Now you're struggling to get by, you feel like an outsider, you long for home. But where is that? A moving thought experiment.  

The secret of tACTlos is the strong group cohesion. Every opinion is important and everyone is equal. Everyone takes on every kind of task: from acting to directing, from choreography to singing, poster design, baking for the bake sale, waitressing at the tACTlos café on parents' day. A crazy group of friends who also spend a lot of time together beyond the normal rehearsal times.

13 South African - German friendship project, Eersterivier und Unterschleißheim | [maybe] - a tale of two cities | Freitag, 22. März, 09.15 Uhr - Manegentheater

South African - German friendship project, Eersterivier (Südafrika) und Unterschleißheim

[maybe] - a tale of two cities

Freitag, 22. März, 09.15 Uhr
Manegentheater

Eigenproduktion
Regie: Jill Markram und Michael Blum
Jugendtheater | 56 Minuten | 15+
Aufführungssprache: Englisch
Mitwirkende: 25; 17 - 26 Jahre

Inhalt:
25 Jugendliche aus Südafrika und Deutschland stellen ihre Heimatstädte vor, die unterschiedlicher nicht sein könnten: München und seine Einwohner auf der Suche nach ihrer Identität, dem Bestreben, "jemand Besonderes zu sein", und Kapstadt mit seinem Aufeinanderprallen von Reich und Arm auf engstem Raum. In zwei Akten wird klar: Es gibt weder das eine München noch das eine Kapstadt. Beide Städte sind geteilt, zerfallen in mehrere Städte: So findet sich in der Darstellung der Unterschiede der Lebenswelten beider Gruppen zuletzt die grundsätzliche und gemeinsame Frage nach dem Menschen, was er sucht, was er ist und was er braucht.

Die Gruppe:
Zwischen Eersterivier (nahe Kapstadt) und Unterschleißheim (nahe München) besteht seit 2010 eine kulturelle Partnerschaft: Schon achtmal haben sich Schüler und Jugendliche sowie Theater- und Tanzpädagogen beider Länder zu zweiwöchigen Theatercamps getroffen. Die entstandenen Eigenproduktionen wurden u.a. im Münchner Volkstheater und auf dem Berliner Alexanderplatz gezeigt. Die Jugendlichen suchen sich jeweils ein Thema, recherchieren und proben dazu jeweils zunächst getrennt und erarbeiten dann gemeinsam Theater mit viel Tanz und Bewegung.

Hinweis: Rückspiel 13 und Abschluß justBW Sparte II um 12.00 Uhr im Manegentheater.

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South African - German friendship project, Eersterivier (South Africa) and Unterschleißheim

[maybe] - a tale of two cities

25 young people from South Africa and Germany present their hometowns, which could not be more different: Munich and its inhabitants in search of their identity, striving to "be someone special", and Cape Town with its clash of rich and poor in the smallest of spaces. In two acts, it becomes clear that there is neither one Munich nor one Cape Town. Both cities are divided, broken up into several cities: the portrayal of the differences between the living environments of the two groups ultimately raises the fundamental and common question of what people are looking for, what they are and what they need.

A cultural partnership has existed between Eersterivier (near Cape Town) and Unterschleißheim (near Munich) since 2010: pupils and young people as well as theater and dance teachers from both countries have already met eight times for two-week theater camps. The resulting productions have been shown at venues including the Munich Volkstheater and Berlin's Alexanderplatz. The young people each choose a topic, research and rehearse separately and then work together to create theater with lots of dance and movement.

Veranstalter:
LVTS Baden-Württemberg und Förderverein Theatertage am See Friedrichshafen mit den Kooperationspartnern: Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg, Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, ZSL und AK Junges Theater Baden-Württemberg

Moderation | Workshops

Moderation:
Merle Schöffler, Anjesa Mahmuti, Lea Ernst und Charly Schmidt
Moderationscoaching:
Volker Schubert
Rückspielanleitung:
Sausan Osman, Mia Rössler
Workshops:
Ramon Schmid, Katharina Gehr – Poetry, Sprache, Spiel, Präsenz
Catharina Zukrigl – Dance Moves
Dominik Schad – Rhythmus
Ann-Sophie Brunold – Theater darf das!
Spielleitungsforum:
Sylvia Langer, Susanne Resmini, Christian Schulz und Klaus Wegele
Programmbeiträge bei allen Begrüßungsveranstaltungen:
ZirkusAkademie der Theatertage am See

Besonderer Dank

Der LVTS-BW ist in enger Kooperation mit den Theatertagen am See Veranstalter von justBW.
Wir bedanken uns beim Ministerium für Kultus, Jugend und Sport für die Unterstützung. Der besondere Dank gilt Thomas Müller, Michael Schreiner
und Staatsekretär Volker Schebesta.

Programm Internationales Amateurtheater von 22. - 24. März 2024

14 South African - German friendship project, Eersterivier und Unterschleißheim | [maybe] - a tale of two cities | Freitag, 22. März, 19.00 Uhr - Manegentheater

South African - German friendship project, Eersterivier (Südafrika) und Unterschleißheim

[maybe] - a tale of two cities

Freitag, 22. März, 19.00 Uhr
Manegentheater

Eigenproduktion
Regie: Jill Markram und Michael Blum
Jugendtheater | 56 Minuten | 15+
Aufführungssprache: Englisch
Mitwirkende: 25; 17 - 26 Jahre

Inhalt:
25 Jugendliche aus Südafrika und Deutschland stellen ihre Heimatstädte vor, die unterschiedlicher nicht sein könnten: München und seine Einwohner auf der Suche nach ihrer Identität, dem Bestreben, "jemand Besonderes zu sein", und Kapstadt mit seinem Aufeinanderprallen von Reich und Arm auf engstem Raum. In zwei Akten wird klar: Es gibt weder das eine München noch das eine Kapstadt. Beide Städte sind geteilt, zerfallen in mehrere Städte: So findet sich in der Darstellung der Unterschiede der Lebenswelten beider Gruppen zuletzt die grundsätzliche und gemeinsame Frage nach dem Menschen, was er sucht, was er ist und was er braucht.

Die Gruppe:
Zwischen Eersterivier (nahe Kapstadt) und Unterschleißheim (nahe München) besteht seit 2010 eine kulturelle Partnerschaft: Schon achtmal haben sich Schüler und Jugendliche sowie Theater- und Tanzpädagogen beider Länder zu zweiwöchigen Theatercamps getroffen. Die entstandenen Eigenproduktionen wurden u.a. im Münchner Volkstheater und auf dem Berliner Alexanderplatz gezeigt. Die Jugendlichen suchen sich jeweils ein Thema, recherchieren und proben dazu jeweils zunächst getrennt und erarbeiten dann gemeinsam Theater mit viel Tanz und Bewegung.

Hinweis: Rückspiel 14 am Samstag um 09.00 Uhr im Forum 1.

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South African - German friendship project, Eersterivier (South Africa) and Unterschleißheim

[maybe] - a tale of two cities

25 young people from South Africa and Germany present their hometowns, which could not be more different: Munich and its inhabitants in search of their identity, striving to "be someone special", and Cape Town with its clash of rich and poor in the smallest of spaces. In two acts, it becomes clear that there is neither one Munich nor one Cape Town. Both cities are divided, broken up into several cities: the portrayal of the differences between the living environments of the two groups ultimately raises the fundamental and common question of what people are looking for, what they are and what they need.

A cultural partnership has existed between Eersterivier (near Cape Town) and Unterschleißheim (near Munich) since 2010: pupils and young people as well as theater and dance teachers from both countries have already met eight times for two-week theater camps. The resulting productions have been shown at venues including the Munich Volkstheater and Berlin's Alexanderplatz. The young people each choose a topic, research and rehearse separately and then work together to create theater with lots of dance and movement.

15 Blickwechsel, München | Erwin Olaf Re: Works | Freitag, 22. März, 20.30 Uhr - Kleines Theater

Blickwechsel, München

Erwin Olaf Re: Works

Freitag, 22. März, 20.30 Uhr
Kleines Theater

Eigenproduktion
Autor: Thomas Ritter
Dauer: 62 Minuten | 14+
Aufführungssprache: Deutsch und Englisch
Mitwirkende: 13; 18 - 23 Jahre

Inhalt:
Arbeiten des niederländischen Foto- und Videokünstlers Erwin Olaf sind Ausgangspunkt für szenische Miniaturen. Olaf schafft in seinen Bildern verlockende, aber künstliche Welten, in die die Gruppe vollständig eingetaucht ist: mal beschwingten, mal quälend-schmerzhaften Prozessen. Dass Kunstwerke zu uns „sprechen“, ist bekannt. Neu ist: Die Gruppe gibt unmittelbar Antworten, stellt selbst Fragen und setzt sich mit ins Bild.  

Die Gruppe:
Es spielt die Projektgruppe „Erwin Olaf“, die ursprünglich im Rahmen eines Oberstufenkurses arbeitete. Inzwischen sind alle der Schule entwachsen, in der Ausbildung oder als Studierende aktiv. Dabei haben die Darsteller:innen eigene Szenen entworfen und die Spielleitung einige weitere Ideen, Entwürfe und musikalische Bruchstücke beigesteuert. Das Stück wurde mehrfach verändert und weiterentwickelt.

Hinweis: Rückspiel 14 am Samstag um 09.00 Uhr im Forum 1.

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Blickwechsel, Munich

Erwin Olaf Re: Works

Works by Dutch photo and video artist Erwin Olaf are the starting point for scenic miniatures. In his pictures, Olaf creates enticing but artificial worlds in which the group is completely immersed: sometimes exhilarating, sometimes agonizingly painful processes. It is well known that works of art "speak" to us. What is new is that the group provides immediate answers, asks questions itself and puts itself in the picture.  

It is the "Erwin Olaf" project group, which originally worked as part of a sixth form course. In the meantime, everyone has grown out of school, is in training or active as students. The actors have created their own scenes and the director has contributed a few more ideas, drafts and musical fragments. The play has been changed and developed several times.

16 Dramatic association for artistic creation, Tiznit, Marokko | Black and White | Freitag, 22. März, 22.00 Uhr - Manegentheater

Dramatic association for artistic creation, Tiznit, Marokko

Black and White

Freitag, 22. März, 22.00 Uhr
Manegentheater

Autor und Regie: Jamal Taamart
Dauer: 50 Minuten
Aufführungssprachen: Arabisch-Französisch-Englisch
Mitwirkende: 3; 22 - 24 Jahre

Inhalt:
Eine fesselnde Dramakomödie, die sich mit anhaltenden Konflikten zwischen Schwarz und Weiß beschäftigt. Die Erzählung spielt in einem verlassenen Garten und entfaltet sich in einem erbitterten Wettbewerb um die Zuneigung einer Frau. Es geht um Frieden, Liebe, Geschlechterrollen und gesellschaftliche Herausforderungen.

Die Gruppe:
DAAC Tiznit wurde 2005 als „Troupe des Amateurs de la Scène“ gegründet. Die Ansprüche der Theatergruppe sind hoch und so konnte die kreative Gruppe an vielen nationalen und internationalen Kunstveranstaltungen teilnehmen und ihre Produktionen vorstellen.

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Dramatic association for artistic creation, Tiznit, Morocco

Black and White

A gripping drama-comedy that deals with ongoing conflicts between black and white. Set in an abandoned garden, the story unfolds in a fierce competition for the affections of a woman. It is about peace, love, gender roles and social challenges.

DAAC Tiznit was founded in 2005 as the "Troupe des Amateurs de la Scène". The demands of the theater group are high, and the creative group has been able to participate in many national and international art events and present their productions.

The plot of Ubu Roi largely follows that of Shakespeare's Macbeth: an ambitious subject, egged on by his wife, destroys his own king and family during a banquet and turns into a bloodthirsty tyrant as soon as he ascends the throne.

Directors Livia Carli and Gianni Oliveri are teachers at Lo Spazio Vuoto in Imperia, a private theater that opened in 2009. The show "Ubu Roi" was created in 2022 with a group of young people. Coming from amateur theater, they qualified and offer theater courses for children, young people and adults. For the first time, a group from Imperia in Liguria, Friedrichshafen's twin city, is a guest at the Theater Days.

17 Compagnia Teatro Instabile, Imperia, Italien | UBU ROI | Samstag, 23. März, 10.00 Uhr - Kleines Theater

Compagnia Teatro Instabile, Imperia, Italien

UBU ROI

Samstag, 23. März, 10.00 Uhr
Kleines Theater

Autor: Alfred Jarry
Regie: Livia Carli, Gianni Oliveri
Dauer: 55 Minuten
Aufführungssprache: Italienisch
Mitwirkende: 12; 15 - 21 Jahre

Inhalt:
Die Handlung von Ubu Roi folgt weitgehend der von Shakespeares Macbeth: Ein ehrgeiziger Untertan, angestachelt von seiner Frau, vernichtet während eines Banketts seinen eigenen König und seine Familie und verwandelt sich, sobald er den Thron besteigt, in einen blutrünstigen Tyrannen.  

Die Gruppe:
Die Regisseure Livia Carli und Gianni Oliveri sind Lehrer am Lo Spazio Vuoto in Imperia, einem 2009 eröffneten Privattheater. Die Show „Ubu Roi“ entstand 2022 mit einer Gruppe Jugendlicher. Vom Amateurtheater kommend, qualifizierten sie sich und bieten Theaterkurse für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an. Erstmals ist eine Gruppe aus Imperia in Ligurien, der Partnerstadt Friedrichshafens, Gast der Theatertage.

Hinweis: Rückspiele 16 und 17 um 14.15 Uhr im Forum 1.

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Compagnia Teatro Instabile, Imperia, Italy

UBU ROI

The plot of Ubu Roi largely follows that of Shakespeare's Macbeth: an ambitious subject, egged on by his wife, destroys his own king and family during a banquet and turns into a bloodthirsty tyrant as soon as he ascends the throne.

Directors Livia Carli and Gianni Oliveri are teachers at Lo Spazio Vuoto in Imperia, a private theater that opened in 2009. The show "Ubu Roi" was created in 2022 with a group of young people. Coming from amateur theater, they qualified and offer theater courses for children, young people and adults. For the first time, a group from Imperia in Liguria, Friedrichshafen's twin city, is a guest at the Theater Days.

18 Theatergruppe "Vlbg.Spätlese", Hard, Theater 60+/- | Bekenntnisse eines Witwers | Samstag, 23. März, 11.15 Uhr - Kleines Theater

Theatergruppe "Vlbg.Spätlese", Hard, Theater 60+/-

Bekenntnisse eines Witwers

Samstag, 23. März, 11.15 Uhr
Kleines Theater

Autorin: Anja Seidl, Vorarlberger Autorenverband
Regie: Josef Zandler
Seniorentheater | 40 Minuten | 15+
Mitwirkende: 6; 60 - 78 Jahre

Inhalt:
Die Aufführung ist ein Monolog, Erinnerungen eines Witwers an seine Ehe und an seine Kinder, die sich von ihm entfremdet haben. Nur in wenigen Momenten gesteht er sich ein, was wirklich passiert ist. Der Witwer tritt nicht ein-fach auf, sondern fünf-fach, weil damit gezeigt werden soll, dass in jedem Menschen viele Menschen stecken. Der Zuschauer lernt den Witwer hassen, aber er wird auch Empathie zeigen. Kommentare einer Nachbarin runden die Geschichte ab.

Die Gruppe:
Die Theatergruppe "Vlbg.Spätlese" Theater 60+/- wurde 2008 als Seniorentheatergruppe gegründet. Ihre Stärken sind soziales Theater, Projekte in Sozialzentren und Erinnerungstheater auch mit Heimbewohnern, Sturzprävention in Zusammenarbeit mit »Sicheres Vorarlberg« und Uraufführungen in Kooperation mit Vorarlberger Autoren.
Die Gruppe nimmt jährlich an nationalen und internationalen Theaterfestivals teil.

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Theater group "Vlbg.Spätlese", Hard,Theater 60+/-

Confessions of a widower

The performance is a monologue, a widower's memories of his marriage and his children, who have become estranged from him. Only in a few moments does he admit to himself what really happened. The widower does not appear once, but five times, because the intention is to show that there are many people in every person. The viewer learns to hate the widower, but he will also show empathy. Comments from a neighbor round off the story.

The theater group "Vlbg.Spätlese" Theater 60+/- was founded in 2008 as a senior theater group. Its strengths are social theater, projects in social centers and remembrance theater with nursing home residents, fall prevention in cooperation with "Sicheres Vorarlberg" and world premieres in cooperation with Vorarlberg authors.
The group takes part in national and international theater festivals every year.

19 Inklusive Theatergruppe Kannwas Kollektiv u. Jugendtanzensemble Tanzhaus Lindau | Der kleine Prinz | Samstag, 23. März, 13.00 Uhr - Manegentheater

Inklusive Theatergruppe des Kannwas Kollektivs und das Jugendtanzensemble des Tanzhaus Lindau

Der kleine Prinz

Samstag, 23. März, 13.00 Uhr
Manegentheater

Frei nach Antoine Saint-Exupéry
Regie: Ainhoa Guerrero Tetas, Thekla Lanz
Choreografien: Anne Thaeter
Dauer: 60 Minuten | 5+
Mitwirkende: 26; 5 - 54 Jahre

Inhalt:
Die Geschichte von Kim, einer 16-jährigen Hip-Hop-Tänzerin, die sich von ihren Freundinnen ausgeschlossen fühlt. Kim begegnet im Park einem geheimnisvollen Mann, der gerade sein Buch "Der kleine Prinz" vollendet hat. Die Geschichte, die sie zu lesen beginnt, entfaltet sich als Spiegelbild von Kims eigenen Erfahrungen. Als der Mann erneut auftaucht, um seinen Teil der Geschichte wiederzufinden, entwickelt sich durch die gemeinsame Lektüre eine besondere Freundschaft zwischen den beiden. Der kleine Prinz, in dessen Charaktere sie eintauchen, hilft beiden, ihre eigenen Selbstzweifel zu überwinden.

Die Gruppe:
Der kleine Prinz ist eine Produktion, die aus einem Inklusionsprojekt vom Kannwas Kollektiv in Kooperation mit dem Tanzhaus Lindau entstand. Mit den Teilnehmenden wurde der Stoff neu interpretiert und ein Theaterstück kreiert. Emotional und tief berührend erzählt eine Gruppe von 26 Personen mit und ohne Behinderung eine Vision von einer gleichberechtigten Gesellschaft auf Augenhöhe.

Hinweis: Rückspiele 18 und 19 um 14.15 Uhr im Forum 2.

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Inclusive theater group of the Kannwas Kollektiv and the youth dance ensemble of Tanzhaus Lindau

The little prince

The story of Kim, a 16-year-old hip-hop dancer who feels excluded from her friends. Kim meets a mysterious man in the park who has just finished his book "The Little Prince". The story she begins to read unfolds as a reflection of Kim's own experiences. When the man reappears to retrieve his part of the story, a special friendship develops between the two as they read together. The Little Prince, whose characters they immerse themselves in, helps them both to overcome their own self-doubt.

The Little Prince is a production that emerged from an inclusion project by the Kannwas Kollektiv in cooperation with Tanzhaus Lindau. The story was reinterpreted with the participants and a play was created. In an emotional and deeply moving way, a group of 26 people with and without disabilities tell a vision of an equal society at eye level.

20 Theater am Evangelischen Ratsgymnasium, Erfurt | wtf? | Samstag, 23. März, 15.30 Uhr - Manegentheater

Theater am Evangelischen Ratsgymnasium Erfurt

wtf?

Samstag, 23. März, 15.30 Uhr
Manegentheater

Eigenproduktion
Regie: Vincent Kresse, Denise Zilsdorf
Dauer: 70 Minuten | 14+
Mitwirkende: 14; 19 - 21 Jahre

Inhalt:
Mit 17,2 Jahren hat der*die durchschnittliche Jugendliche das erste Mal Sex. Im Durchschnitt führt ein*e Deutsche*r drei bis vier Beziehungen. Aber was soll das eigentlich sein „eine Beziehung“?  Und hängen die beiden Fakten vom Anfang miteinander zusammen? Und was soll eigentlich immer dieses Sternchen? Wir stellen peinliche Fragen, bleiben dabei anonym, wenn wir das wollen. Und wir rufen laut in die Welt, wenn wir das wollen. Es geht um Sex, um Liebe, um Beziehungen, Gender, die Kinsey-Skala, Pornos (die wir eigentlich noch gar nicht kennen sollten, aber irgendwie doch kennen) und um die Frage, wie man mit dem ganzen Kram eigentlich zurechtkommen soll.

Die Gruppe:
Ehemalige Schüler*innen des EvRG. Das Motto der Theaterarbeit an der Schule ist: „von/für/mit Schüler*innen“. So haben die meisten Mitwirkenden des Ensembles auch eigene Theatergruppen geleitet. Die Premiere dieses Projektes fand bereits im Jahr 2020 statt, kurz vor dem Abitur der Gruppenmitglieder. Aufgrund der Pandemie-Situation und dann verschiedener Auslandsaufenthalte und FSJs waren gemeinsame Festival-Teilnahmen kaum möglich. Mittlerweile arbeiten und studieren alle wieder in Deutschland und sind bereit, diese für alle besondere Inszenierung erneut zu spielen.

Hinweis: Rückspiel 20 um 19.00 Uhr im Forum 1.

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Theater am EvRG, Erfurt

wtf?

The average teenager has sex for the first time at the age of 17.2. On average, a German has three to four relationships. But what exactly is "a relationship"? And are the two facts from the beginning related? And what's with all the asterisks? We ask embarrassing questions and remain anonymous if we want to. And we shout out loud to the world if we want to. It's about sex, love, relationships, gender, the Kinsey scale, porn and the question of how to deal with all this stuff.

Former pupils of the EvRG. The motto of the school's theater work is: "by/for/with students". Most of the members of the ensemble have also led their own theater groups. The premiere of this project took place in 2020, shortly before the group members graduated from high school. Due to the pandemic situation and then various stays abroad and FSJs, it was hardly possible to participate in festivals together. They are now all working and studying in Germany again and are ready to perform this special production again.

21 Freier Theaterverein Heidelberg e.V. - GenerationTheaterClub | Spieglein, Spieglein ... | Samstag, 23. März, 17.00 Uhr - Kleines Theater

Freier Theaterverein Heidelberg e.V. - GenerationTheaterClub

Spieglein, Spieglein ... wer nicht leiden will, muss schön sein

Samstag, 23. März, 17.00 Uhr
Kleines Theater

Eigenproduktion
Regie: Laura Holz, Nelly Sautter
Dauer: 60 Minuten | 13+
Mitwirkende: 16; 23 - 75 Jahre

Inhalt:
Jeder Mensch ist schön! Akzeptanz ist das schönste Make-up. Wir lieben Body Positivity und jedes Gramm zu viel an uns, denn wahre Schönheit kommt von innen. Im Zeitalter von Brazilian Butt Lifts, Lash Sensational Sky High Mascara und dauerhafter Haarentfernung versuchen wir einfach, wir selbst zu sein. Wäre da nicht die ernüchternde Tatsache, die uns täglich unser eigenes Spiegelbild vor Augen führt: Alles Schöne ist vergänglich. Also doch schnell noch ein Selfie posten, damit einen wenigstens das Internet als jung und schön in Erinnerung behält?

Die Gruppe:
Der Klub des Theaters im Karlstorbahnhof (TiK) hat über einen Zeitraum 9 Monaten dieses Theaterstück entwickelt. Das Oberthema Schönheit dient dabei als Leitfaden und schafft Raum für individuelle Zugänge und Auseinandersetzungen. Eine partizipative Arbeitsweise ermöglicht allen Beteiligten, Text und Bewegungen in die Stückentwicklung einzubringen.

Hinweis: Rückspiel 21 um 19.00 Uhr im Forum 2.

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Freier Theaterverein Heidelberg e.V. - GenerationsTheaterClub

Mirror, mirror ... if you don't want to suffer, you have to be beautiful

Everyone is beautiful! Acceptance is the most beautiful make-up. We love body positivity and every ounce too much of us, because true beauty comes from within.
In the age of Brazilian butt lifts, Lash Sensational Sky High mascara and permanent hair removal, we simply try to be ourselves. If it weren't for the sobering fact that we see our own reflection in the mirror every day: Everything beautiful is fleeting. So why not quickly post a selfie so that at least the internet will remember you as young and beautiful?

The Klub des Freien Theatervereins Heidelberg developed this play over a period of nine months. The overarching theme of beauty serves as a guideline and creates space for individual approaches and discussions. A participatory working method enables all participants to contribute text and movement to the development of the play.

22 WildWuchs Theater, Bamberg | 1984 | Samstag, 23. März, 20.00 Uhr - Kleines Theater

WildWuchs Theater, Bamberg

1984

Samstag, 23. März, 20.00 Uhr
Kleines Theater

Nach dem Roman von George Orwell
Regie: Frederic Heisig
Dauer: 75 Minuten | 16+
Mitwirkende: 3; 36 - 42 Jahre

Inhalt:
1984: Winston Smith, ein einfaches Mitglied der totalitär herrschenden Staatspartei von Ozeanien, versucht sich der allgegenwärtigen Überwachung zum Trotz, seine Privatsphäre zu sichern. Er will etwas über die reale, nicht zensierte Vergangenheit und die nicht ideologisierte Realität erfahren und gerät dadurch in Konflikt mit dem System, das ihm dabei auf die Schliche kommt. Die 1949 veröffentlichte Dystopie von George Orwell ist bis heute eines der bedeutendsten Bücher der Weltliteratur. Die düstere Vision von Machtstrukturen, Überwachung und Kontrolle ist heute vielleicht aktueller als zur Zeit seiner Entstehung.

Die Gruppe:
2009 angefangen als studentische Initiative auf der Suche nach künstlerischen Ausdrucksformen hat sich das Theaterkollektiv zu einer aktiven Größe in Bambergs Kulturlandschaft entwickelt. Mit über dreißig Theaterstücken und zahlreichen Lesungen, Performances und kulturellen Projekten sowie einem Kulturfestival (Schall und Rauch) ging es sowohl um existentielle als auch lebenswirkliche Themenfelder und der Entwicklung einer eigenen Bild- und Bühnensprache. 2022 erhielt die Gruppe neben anderen den Jurypreis der Theatertage am See.

Hinweis: Rückspiel 22 am Sonntag um 08.45 Uhr im Forum 1.

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WildWuchs Theater, Bamberg

1984

1984: Winston Smith, a simple member of the totalitarian ruling state party of Oceania, tries to secure his privacy despite the omnipresent surveillance. He wants to find out something about the real, uncensored past and the non-ideologized reality and thus comes into conflict with the system, which finds out about him. Published in 1949, George Orwell's dystopia is still one of the most important books in world literature. The gloomy vision of power structures, surveillance and control is perhaps more relevant today than when it was written.

Started in 2009 as a student initiative in search of artistic forms of expression, the theater collective has developed into an active force in Bamberg's cultural landscape. With over thirty plays and numerous readings, performances and cultural projects as well as a cultural festival (Schall und Rauch), it has focused on both existential and real-life topics and the development of its own visual and stage language. In 2022, the group received the jury prize at the Theatertage am See among others.

23 Madeleine von Prost | GraftWerk | Samstag, 23. März, 22.00 Uhr - Manegentheater

Madeleine von Prost

Graftwerk

Samstag, 23. März, 22.00 Uhr
Manegentheater

Autorin: Madeleine von Prost Collective
Regie: Kevin Parisot
Dauer: 55 Minuten | 12+
Aufführungssprachen: Englisch, Französisch, Deutsch
Mitwirkende: 7; 31 - 36 Jahre

Inhalt:
Inspiriert von der Pflanzenveredelung erforscht die Gruppe das Phänomen „grafting“. Ein langsamer Prozess, der es ermöglicht, starke Verbindungen zu schaffen und gleichzeitig die eigene Identität zu bewahren. Sie inszenieren eine Geschichte, in der zwei Gemeinschaften aufeinandertreffen und einen Austausch erleben. Die Veredelung zeigt sich auch in der Verbindung unterschiedlicher Disziplinen: Theater, Tanz, Musik und Sprache.

Die Gruppe:
Das Kollektiv Madeleine von Prost entstand nach dem Theaterfestival Rencontres du Jeune Théâtre Européen in Grenoble 2022. Drei Darstellerinnen kommen aus Heidelberg (DE) und vier aus Grenoble (FR). Der partizipative Ansatz ermöglicht es allen, sich kreativ in den Entwicklungsprozess einzubringen. Neben dem Einsatz unterschiedlicher Sprachen nutzen wir Elemente aus Tanz, Bewegung und Musik.

Foto: Laurent Bouillard

Hinweis: Rückspiel 23 am Sonntag um 08.45 Uhr im Forum 2.

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Madeleine von Prost, Grenoble/Heidelberg

GraftWerk

Inspired by plant grafting, the group explores the phenomenon of "grafting": a slow process that makes it possible to create strong connections while preserving one's own identity. They stage a story in which two communities meet and experience an exchange. The refinement is also evident in the combination of different disciplines: theater, dance, music and language.

The Madeleine von Prost collective was created after the Rencontres du Jeune Théâtre Européen theater festival in Grenoble in 2022. Three performers come from Heidelberg (DE) and four from Grenoble (FR). The participatory approach allows everyone to contribute creatively to the development process. In addition to using different languages, we use elements of dance, movement and music.

24 Volxtheater der Theaterwerkstatt Bethel, Bielefeld | MenschenAffenLieben | Sonntag, 24. März, 09.30 Uhr - Kleines Theater

Volxtheater der Theaterwerkstatt Bethel, Bielefeld

MenschenAffenLieben

Sonntag, 24. März, 09.30 Uhr
Kleines Theater

Eigenproduktion
Idee, Konzept und Inszenierung: Katrin Nowak
Dauer: 75 Minuten | 10+
Mitwirkende: 4; 34 - 62 Jahre

Inhalt:
Ein Affe, der sprechen, denken, fühlen und lieben kann wie ein Mensch. – Kann das sein? Ein Affe, der sich nur in Menschen verliebt und sich die Erfüllung seiner Wünsche durch eine besondere Fähigkeit erhofft.

Das Stück erzählt eine Geschichte von Menschen und Affen, die uns berichten, was es aufzugeben gilt, um als Individuum erfüllt leben zu können. Die Produktion beschäftigt sich mit der Frage nach der Natur des Menschen, der Dynamik zwischen Mensch und Tier. Die Idee basiert auf Texten von Franz Kafka und Haruki Murakami. In der künstlerischen Auseinandersetzung mit Texten, Bildern, Musik und Ansichten stellen Ensemble und Regisseurin der Frage: Was macht den Menschen aus?

Die Gruppe:
Volxtheater ist Theater aus der Bevölkerung und für die Bevölkerung. Es ist genährt aus der großen Vielfalt ihrer Lebenserfahrungen und Denkweisen aller Beteiligten. Die Theatergruppe greift aktuelle Themen auf, bearbeiten thematische und literarische Stoffe neu, bringt Ideen und Vorstellungswelten unter professioneller Anleitung und Regie auf die Bühne. Gespielt wird, was die Mitwirkenden an einem Thema oder Text interessiert oder was sie für ein Publikum für besonders mitteilenswert halten. Für MenschenAffenLieben fand sich ein vielfältig und inklusiv besetztes Ensemble.

Foto: Matthias Grässlin

Hinweis: Rückspiel 24 um 13.30 Uhr im Forum 1.

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Volxtheater of the Theaterwerkstatt Bethel

PeopleMonkeysLove

A monkey that can speak, think, feel and love like a human. - Is that possible? A monkey who only falls in love with humans and hopes for the fulfillment of his wishes through a special ability. A story of humans and apes who tell us what has to be given up in order to live a fulfilled life as an individual. The production deals with the question of human nature and the dynamic between humans and animals. The idea is based on texts by Franz Kafka and Haruki Murakami. In an artistic exploration of texts, images, music and views, the ensemble and director pose the question: What makes a person human?

Volxtheater is theater from the people and for the people. It is nourished by the great diversity of life experiences and ways of thinking of all those involved. The theater group takes up current topics, reworks thematic and literary material, brings ideas and imaginary worlds to the stage under professional guidance and direction. The play is based on what interests the participants about a topic or text or what they consider particularly worth communicating to an audience. A diverse and inclusive ensemble was found for MenschenAffenLieben.

25 COMEDYexpress, Sommeri, Schweiz | "ODYSSEE" ... | Sonntag, 24. März, 11.00 Uhr - Manegentheater

COMEDYexpress, Sommeri, Schweiz

"ODYSSEE" - eine musikalische Irrfahrt durch 20 Jahre COMEDYexpress

Sonntag, 24. März, 11.00 Uhr
Manegentheater

Autoren und Regie: Ambrosia Weisser, Peter Wenk
Dauer: 70 Minuten | 7+
Aufführungssprache: Schweizerdeutsch
Mitwirkende: 9; 31 - 70 Jahre

Inhalt:
Man kennt die Geschichte: Odysseus hat es sich mit den Göttern verscherzt und wird zur Strafe von Zeus & Co. auf eine jahrelange Irrfahrt geschickt. Er hat lebensgefährliche Prüfungen zu bestehen, gerät immer wieder in knifflige Situationen und man weiß nicht, ob er seine geliebte Penelope je wieder in die Arme schließen kann. Da er sich erdreistet hat, mit seiner Band „Heartbreakers“ den Song „Highway to hell“ zu spielen, sind die Götter erzürnt. Odysseus erhält die Aufgabe, durch die 20-jährige Geschichte des COMEDYexpress zu touren und sämtlichen 12 Eigenproduktionen einen Besuch abzustatten.

Die Gruppe:
Der COMEDYexpress ist ein Thurgauer Theaterensemble mit SchauspielerIinnen und Schauspielern mit Handicap aus der Bildungsstätte Sommeri am Schweizer Bodenseeufer. Mit dem Regisseur/Theaterpädagogen Peter Wenk und der Kulturmanagerin/Theaterpädagogin Ambrosia Weisser verfügt der COMEDYexpress über ein professionelles Leitungsteam mit Erfahrung und Ideenreichtum. Beste Grundlagen, um in Improvisationsarbeit humorvolle Eigenproduktionen zu kreieren, die zum Teil durch Authentizität und Originalität begeistern.

Hinweis: Rückspiel 25 um 13.30 Uhr im Forum 2.

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COMEDYexpress, Sommeri, Switzerland

"ODYSSEE" - a musical odyssey through 20 years

We all know the story: Odysseus has fallen foul of the gods and is sent on a year-long odyssey as punishment by Zeus & Co. He has to pass life-threatening tests, gets into tricky situations again and again and it is not known whether he will ever be able to hold his beloved Penelope in his arms again. The gods are furious because he has dared to play the song "Highway to hell" with his band "Heartbreakers". Odysseus is given the task of touring the 20-year history of the COMEDYexpress and paying a visit to all 12 of its own productions.

The COMEDYexpress is a Thurgau theater ensemble with actors and actresses with disabilities from the Sommeri educational institution on the Swiss shores of Lake Constance. With the director/theater educator Peter Wenk and the cultural manager/theater educator Ambrosia Weisser, the COMEDYexpress has a professional management team with experience and a wealth of ideas. The best basis for creating humorous productions of their own through improvisational work, some of which inspire with their authenticity and originality.

Kursprogramm

NIE WIEDER IST JETZT! Zwischen No-Go und Go ahead - Theater als Möglichkeit zu Handeln

Kurs W-0
NIE WIEDER IST JETZT!  Zwischen No-Go und Go ahead - Theater als Möglichkeit zu handeln

"Du. Dichter in deiner Stube. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst keine Liebeslieder, du sollst Hasslieder singen, dann gibt es nur eins: Sag NEIN!"
Wolfgang Borchert

Bisher Un-Sagbar Geglaubtes ist wieder Alltag in unserem Land, die Rechte auf dem Vormarsch. Antisemitismus, Rassismus, Vertreibungsszenarien, Tabubrüche finden breiter werdenden Zuspruch, regierungsfähige Mehrheiten bedrohen die Demokratie und damit auch die Künste. Gleichzeitig formiert sich über die ganze Republik "ein Aufstand der Anständigen".
Wie können wir gesellschaftspolitisch kontroverse Themen auf der Bühne verhandeln, ohne dabei zu reproduzieren? Was bin ich selbst bereit zu spielen, wo hört für mich das Spiel auf? Welche Erwartungen habe ich als Zuschauer:in an das Theater? Was möchte ich auf keiner Bühne (mehr) sehen? Was kann Theater zur Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhaltes beitragen?

Durch gemeinsames Ausprobieren und im ständigen Abgleich miteinander entwickeln wir eine Positionierung - auf der Bühne und im Zuschauerraum. Der Workshop will zu Eigeninitiativen ermutigen, Möglichkeiten aufzeigen, mit eigenen Gruppen jeder Altersgruppe zu arbeiten, Straßentheaterauftritte zu organisieren ...

Der Workshop findet zu denselben Kurszeiten wie die andern Wochenendkurse der 39. Theatertage am See in der Bodensee-Schule statt und präsentiert seine Arbeit bei der Abschlussveranstaltung am Sonntag. TN-Beitrag: 30 €. Die Theatertage am See unterstützen die Teilnahme an diesem Kurs mit dem reduzierten TN Beitrag. Bitte mit dem Anmeldeformular anmelden und als Kursnummer W-0 angeben.

Nina de la Chevallerie Theaterpädagogin und Produzentin, lebt in Göttingen seit 2003, freiberuflich seit 2000 und Mitbegründerin des Freien Theaters boat people projekt (seit 2009). Seither führte sie Regie in zahlreichen Schauspielproduktionen für bpp und Freies Theater VIER.D, Performances im öffentlichen Raum. Sie konzipiert soziokulturelle Bürger:innenbühnen und arbeitet als Theaterpädagogin an weiterführenden Schulen flankierend bei Inszenierungen und gestaltend bei Projekttagen und Workshops. Aktuell beschäftigt sie die Konzeptionierung von Implementierung der Kulturarbeit in den Unterricht durch SCHULE: KULTUR Programm mit dem Hainberg Gymnasium Göttingen. Als Dozentin ist sie auch für unterschiedliche Institutionen in der Erwachsenenbildung tätig, u.a. führte sie im WS 2022/23 einen Lehrauftrag an der HBK Braunschweig für Darstellendes Spiel im Bereich transkulturelle Theaterarbeit.

W1 Zirkus für Kids

Kurs W1
Zirkus für Kids
für Kinder und Jugendliche ab 6 Jahren
Möchtest du ein Teil der Manege sein, etwas Neues kennenlernen, eintauchen in eine ganz neue Welt? Ein Hobby der ganz besonderen Art entdecken? Aber Achtung: Wer einmal da war, will nie wieder weg! Macht mit und erlernt atemberaubende Kunststücke aus der Welt der Artisten, Jongleure, Fakire, Akrobaten und am Trapez. Macht mit und beeindruckt eure Eltern, Omas, Opas, Onkels und Tanten!

Der Kurs ist für Anfänger und Neueinsteiger gedacht.

Andrea Sprenger Theater- und Zirkuspädagogin, Leiterin der ZirkusAkademie FN, www.zirkusakademie.de

W2 Ich und mein anderes Ich - Theater- und Tanzworkshop

Kurs W2
Ich und mein anderes Ich - Theater- und Tanzworkshop
für Kinder und Jugendliche von 10 bis 13 Jahren
Tanzen zu cooler Musik, lip sync, Filter, die Stimme verstellen und lustige Videos mit Freunden aufnehmen …  Auf TikTok, Snapchat oder Insta, überall zeigen wir ein anderes Gesicht. Das macht Spaß und kann lustig sein. Es verbergen sich aber auch Gefahren, die wir gar nicht einschätzen können. Wie viel will ich von mir zeigen? Was sollen andere von mir wissen? Und was lieber nicht? In diesem Tanz- und Theaterworkshop springen wir durch die verschiedenen Welten. Wie bin ich zu Hause, in der Schule oder auf Social Media? Wir verwenden Filter und verstellen unsere Stimme, indem wir in verschiedene Rollen schlüpfen. Wir tanzen und verstecken unser Gesicht hinter einer Maske, sprechen lip sync und am Ende kommt dabei eine kleine Präsentation raus. In diesem Workshop machen wir uns auf die Suche nach unserem Ich und den anderen Ichs, die es sonst noch so von mir gibt.

Catharina Zukrigl ist leidenschaftliche Theater-, Tanz und Bewegungspädagogin. Mit Herzblut und Kreativität versteht sie es, die verschiedensten Elemente aus Tanz und Theater zu einer einzigartigen Komposition zusammenzusetzen.

W3 Performing Gender

Kurs W3
Performing Gender
generationenübergreifend ab 14 Jahren
Zwischen Sprache, Gesellschaft, Kunst, TikTok, Instagram und Mode wird die Genderdebatte geführt. Wie können wir diese Debatte im Theater führen? Denn Theater darf, kann und muss genau diese Fragen der Gesellschaft stellen. Wir gehen auf die Suche nach dem Potential dieser Auseinandersetzung für unsere eigene Theaterarbeit und unsere Sicht auf Theater und die Welt? Mit dieser Thematik bewegen wir uns zwischen gesellschaftlichen Themen der Akzeptanz und Vielfalt, stehen jetzt erst recht für uns selbst ein und sind wie wir sind und noch viel mehr. Der künstlerische und gleichzeitig soziale Raum des Theaters bietet ganz nach dem diesjährigen Motto – Theater darf das! – die Möglichkeit sich auszuprobieren, in unterschiedliche Rollen zu schlüpfen, in Begegnung zu treten, Vorurteile und Stereotype aufzubrechen und Fragen zu stellen. Über unseren eigenen Körper und Vorurteile, Bewegung, Improvisation und performative Settings, über Spiel und Übertreibung gelangen wir zu Choreographien, Performances Modenschauen, szenischem Spiel und vielem mehr.

Anne-Sophie Brunold Theater war schon immer Teil ihres Lebens. Sie studierte Grundschullehramt mit den Fächern Deutsch und Englisch, währenddessen kam sie auch wieder zurück zum Theater und begann im Theaterpädagogischen Feld zu arbeiten. Mit verschiedenen Schulprojekten, Regieassistenzen und freier Theaterarbeit sowie kollektiven Produktionen trat sie 2021 in den Freiberuf. Seit 2022 studiert sie zusätzlich den Masterstudiengang „Performative Künste in sozialen Feldern“. In ihrer freiberuflichen pädagogischen und künstlerischen Arbeit geht sie hauptsächlich Theater-, Tanz- und Performanceprojekten und aber auch Installationen nach. Sie liebt es mit anderen Menschen gemeinsam zu arbeiten, Workshops zu geben und künstlerisch mit nicht professionellen Gruppen zu arbeiten. Gleichzeitig steht sie auch selbst gerne als Performerin auf der Bühne.

W4 Das klingt nach einem Lied

Kurs W4
Das klingt nach einem Lied
Singen macht glücklich, keine Frage! Aber beim Singen improvisieren? Da halten sich viele Improspieler:innen auf der Bühne respektvoll zurück oder trauen sich erst gar nicht. Dieser Workshop möchte gerne die Hemmungen wegfegen und Dich einladen, Deine Lust am Singen im Rahmen des Improtheaters neu zu entdecken, zu stärken und selbstbewusst einzusetzen. Musik ist beim Improtheater eine wertvolle Bereicherung, ein zusätzlicher Spieler auf der Bühne. Erlebe die Möglichkeiten, die sich ergeben, wenn man eine bewusste Verbindung mit der Musik eingeht und sich gegenseitig inspirieren und abwechselnd führen lässt - nicht nur beim Singen, sondern auch beim szenischen Spiel. Wir wollen uns näher mit verschiedenen Impro-Musik-Formaten beschäftigen und dabei Lied-Stile und Genres beleuchten. Der Workshop hat das Ziel, jeder und jedem der Teilnehmer:in eine sichere und individuelle Probebühne zu bereiten, auf der man sich fallen lassen und nach Herzenslust experimentieren kann.

Michael Fiedler hat Filmmusik und Sounddesign an der Filmakademie Ludwigsburg studiert und ist seit 2003 als Komponist, Pianist und Musikproduzent tätig. Er liebt die Tonstudio-Arbeit genauso wie die Bühne. Live kann man ihn u.a. mit seinen zwei Solo-Projekten TRAUMZEIT und HERTZMACHT erleben. Seit 2007 ist "Micha" auch in der Improtheaterszene aktiv und dort für seine einfühlsame und flexible Spielweise bekannt.

W5 Veto-Prinzip- Theater nach Maike Plath

Kurs W5
Veto-Prinzip- Theater nach Maike Plath
Im Format Veto-Prinzip-Theater nach Maike Plath liegt der Schwerpunkt auf ernst gemeinter Beteiligung. Hier wird am Modell des theatralen Mischpultes deutlich, wie gleichwürdige Führung konkret funktionieren kann. Die Entwicklung des Veto-Prinzips als Konzept demokratischer Führung basiert auf der Praxiserfahrung, dass Menschen nur dann miteinander kooperieren und demokratische Kernkompetenzen erwerben, wenn entsprechende Umfelder dafür geschaffen werden, in denen demokratisches Denken und Handeln Schritt für Schritt vermittelt, verstärkt und im praktischen Handeln verinnerlicht wird. Das Veto-Prinzip kann in künstlerischen Produktionen (z.B. im Theaterbereich) genauso angewendet werden wie in Schulen (z.B. im Projektunterricht zur Demokratiebildung) oder in Arbeits- und Unternehmenskontexten. Das VETO Prinzip baut auf die Fähigkeit seine eigenen Grenzen zu spüren, seine Bedürfnisse zu kennen und auch zu artikulieren. Wenn ich aus einem inneren Selbstwert handle und mein eigenes nicht in Gefahr kommt, weil jede:r für sich selber sorgen kann, dann darf vieles sein, dann kann vieles sein, weil ich den anderen zu achten lerne. Dann kann der künstlerische Prozess im Leben und im Theater vieles sein. Dann darf vieles werden!

Nicole-Giselle Huiskamp arbeitet seit 2011 als freie Theaterpädagogin. In Berlin arbeitet sie an verschiedenen Schulen u. a an der theaterbetonten Erika-Mann Schule und für den Verein ACT e.V. Sie hat die freie Theatergruppe ACTIVE PLAYER PRINZENSTRASSE (ACT e.V.) gegründet und über viele Jahre geleitet. Sie arbeitet nach dem VETO Prinzip. Dieses in der Praxis zu erforschen, weiter zu entwickeln und auch auf andere Bereiche ist ihr ein großes Anliegen. Außerhalb Berlins arbeitete sie in verschiedenen Unternehmen und entwickelt auch hier biografische Eigenproduktionen mit Auszubildenden und Student:innen aus dem kaufmännischen Bereich. Seit 2015 ist sie in der Erwachsenenbildung tätig und führt Weiterbildungen und Workshops an theaterpädagogischen Institutionen, Theatern, Landesinstituten und Universitäten durch.

W6 "Shout it out loud!" - Chorisches Theater

Kurs W6
„Shout it out loud!“ - Chorisches Theater
Das chorische Prinzip im Theater eröffnet eine Fülle spannender und eindringlicher Darstellungsmöglichkeiten. Im Chor sind alle gleich wichtig und bringen ihre ganz persönlichen Fähigkeiten und Ansichten mit in die Gruppe ein. Chorisches Theater muss nicht anhaltenden Gleichklang bedeuten – auch wenn dieser stellenweise eine große Kraft entfalten kann. Im Gegenteil: Gerade die Gruppe kann dem aus ihr hervortretenden Individuum Kraft verleihen, sei es durch eine unterstützende oder kontrastierende Haltung. Und nicht zuletzt sind chorische Formen ein wunderbares Mittel, um sich alle möglichen Textformen für die Bühne zu erschließen, auch wenn diese nicht wie ein klassisches Drama in Dialogform verfasst sind. Im Workshop werden wir anhand praktischer Übungen das Chorische Theater kennenlernen. Wir erleben ensemblebildende Methoden, lernen auf die Impulse der anderen zu reagieren und eigene Impulse zu setzen. Wir erproben das Chorische Sprechen, die Figurenvervielfachung und die Entwicklung von Bewegungschören und wollen so Bilderwelten und Klangräume erschaffen, die sich mit dem Thema der Theatertage am See auseinandersetzen. Was darf man im Theater sagen, zeigen, darstellen? Was entfacht in uns Ärger und den Drang etwas zu verändern? Was muss unbedingt mal gesagt sein? Welche Wirkung und Kraft kann dabei das Chorische Theater erzielen, in seinen lauten und energetischen, aber auch in seinen leisen und intimen Momenten?

Isabelle Stolzenburg studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis mit dem Schwerpunkt Theater und Musik in Hildesheim sowie Körpertheater nach Jacques Lecoq an der Hogeschool voor de Kunsten, Utrecht und der Ecole Internationale de Theatre in Brüssel. Sie arbeitet seit 2008 als freie Regisseurin, Theaterpädagogin und Schauspielerin. Sie ist u.a. als Dozentin für Theaterpädagogik an der Theaterwerkstatt Heidelberg tätig, gibt Workshops in Unternehmen, Schulen und anderen Bildungseinrichtungen und erarbeitet Inszenierungen mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Sie spielt und inszeniert mit verschiedenen professionellen Ensembles der freien Szene.

W7 Clowns - Die Grenzgänger und Antihelden

Kurs W7
Clowns - Die Grenzgänger und Antihelden
Provokativ oder mitfühlend? Was darf es denn heute sein? Komisch ist es nur im ad absurdum geführten Kontext. Es ist eine Technik in der Clownerie, Dinge und Situationen übertriebener aussehen zu lassen, als sie in Wirklichkeit ertragbar sind. Es kostet Mut und genügend Herzlichkeit, sich in einer Figur wiederzufinden, die Grenzen überschreiten muss, um jeglicher Konformität und Lethargie zu trotzen.

„Lass uns die Mauern der Belanglosigkeit niederreißen.

Clowns aus dem Off, Narren geboren im Müll der Welt.“

Ein Diskurs mit der Menschlichkeit und ihren Abgründen.

Andreas Weisser leitet die ravensburger clownschule. Er arbeitet seit vielen Jahren als Clown und Clownlehrer in Einrichtungen und Kliniken (Palliativ, Intensiv, Demenz, Kinder und Senioren, Menschen mit und ohne Behinderungen). Er sucht die Sprachlosigkeit des Menschen im Lachen und Weinen und der Begegnung. Das Echte sieht nicht immer schön aus, aber es geschieht aus Liebe.

W8 Acting is Reacting

Kurs W8
Acting is Reacting

„Wenn Reden Silber und Schweigen Gold ist, dann ist Zuhören Platin.“ (Andrzej Majewsk)

Anhand verschiedener Übungen und Improvisationen erkennen wir, wie unverzichtbar eine klare Kommunikation im Schauspiel ist. Je deutlicher wir senden, desto leichter fällt es unseren Mitspielenden zu empfangen und auf uns zu reagieren. Im Workshop Acting is Reacting arbeiten wir unter anderem mit der Schauspielmethode der Meisner-Technik und erfahren dabei, dass das aufmerksame Zuhören ebenso zu einer gelungenen Interaktion beiträgt, wie das Senden von Inhalten. Wir arbeiten Zug um Zug, spielen von Moment zu Moment, beobachten und nehmen auf. Alles, was wir sehen und hören, ist gegeben und schenkt uns Spielmöglichkeiten. Aufmerksames Zuhören und Beobachten - Theater darf das! Theater muss das! - um jegliche Art von Beliebigkeit zu vermeiden und unserem Spiel Tiefe und Authentizität zu verleihen.

Kathrin Müller-Grüß studierte an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. Es folgte eine Festanstellung im Schauspielensemble des Deutschen Theaters Göttingen. 2015 wechselte sie zum Jungen Theater Göttingen, wo sie den vermittelnden Bereich der Theaterarbeit für sich entdeckte. Mittlerweile spielt, lehrt und lernt Kathrin Müller-Grüß als selbstständige Theaterschaffende.

W10 Rhythmus

Kurs W10
Rhythmus
Rhythmus ist im musikalischen Sinne nichts weiter als die zeitliche Organisation von Klang. Wir erkunden die Grundlagen von Rhythmus mit Bodypercussion und erarbeiten kleine Choreografien mit verschiedenen "Instrumenten" wie Basketbällen, Eimern, Rohren, Besen oder Streichholzschachteln. Rhythmus will gefühlt, verstanden und motorisch erschaffen werden, dafür müssen Körper und Geist gleichermaßen trainiert werden. Mit einer intuitiven Notationsmethode lässt sich Rhythmus auch für Nichtmusiker verständlich darstellen und in verschiedene Welten einteilen. Das Ziel des Kurses besteht darin, ein Gefühl dafür zu bekommen, wie die Arbeit mit Rhythmus vielleicht jede Theaterproduktion bereichern könnte.

Dominik Schad ist Schlagzeuger und Rhythmus-Künstler. Seit vielen Jahren tritt er mit der Show STOMP auf der ganzen Welt auf. Dominik ist Lehrbuch-Autor und Workshop-Dozent, er unterrichtet unter anderem an der Universität der Künste in Berlin. Zu seinen weiteren künstlerischen Projekten gehören die Theaterproduktion "Dream Machine" und das zeitgenössische "Orchester im Treppenhaus".

W11 Bewegung inszenieren

Kurs W11
Bewegung inszenieren
Ob Schauspiel oder Bewegungstheater, ob Zirkus oder Maskenspiel, ob Puppen oder Objekte, ob klein oder groß - auf einer Bühne bewegt es sich anders als im sogenannten normalen Leben. Was heißt das nun für die Spieler:innen? Und was heißt das für die Regisseur:innen? Jegliche Art von Inszenierung mit Bewegung hat ähnliche Probleme, ähnliche Regeln - und: ähnliche Lösungen. Die grundlegenden Prinzipien sind stets dieselben. Wir entwickeln Mini-Choreografien mit unterschiedlichsten Vorgaben und kommen diesen Prinzipien auf die Schliche. Unser Hauptthema ist: Musik und Bühne.

Musik im Vordergrund zu einer Szene mit Aktion, Bewegung oder Choreo,
Musik als Übergang von einer Szene zur nächsten,
Musik als leiser Hintergrund zu gesprochenem Text.
Mehr auf www.mattis.ch und auf www.choreobuch.de

Christian Mattis Gabelstaplerballett? Oder ein Wasserspiel? Oder Kleintheaterspektakel mit Masken und Objekten? Oder Showteile für eine Motor-Show? Oder Großrauminszenierung für die Eröffnung der 14. Weltgymnaestrada im Lausanne mit Live-TV und 28'000 Zuschauern? – Christian Mattis kreiert Konzepte, gestaltet und inszeniert die unmöglichsten Orte und Anlässe und Menschen. Christian Mattis unterrichtet an Sporthochschulen, Tanzfestivals, Psychosomatischen Kliniken, Schulen für Sozialarbeit, Schauspielakademien, Rhythmikseminare, Theaterschulen etc., seine heutige Haupttätigkeit ist jedoch Regie / Choreografie.

W12 Theater darf kämpfen ... und tanzen - Eine fesselnde Verbindung von Bewegung und Energie

Kurs W12
Theater darf kämpfen … und tanzen
Eine fesselnde Verbindung von Bewegung und Energie
Zeitgenössischer Tanz und Stockkampf geben Theater die Freiheit, sich auf der Bühne zu entfalten und einzigartige, ungewöhnliche künstlerische Ausdrucksformen zu präsentieren. Diese beiden Kunstformen bringen eine Vielzahl von Möglichkeiten und Elementen in die Theaterwelt ein. Der zeitgenössische Tanz erlaubt es den Tänzer:innen, mit ihren Körpern Geschichten zu erzählen und Emotionen auf eine ganz besondere Weise auszudrücken. Durch die Verwendung verschiedener Tanzstile und -techniken lernst du Bewegungen zu kreieren, die das Publikum faszinieren und in eine andere Welt entführen. Der zeitgenössische Tanz erlaubt es den Künstlern, Grenzen zu überschreiten und neue Wege der körperlichen Ausdrucksfähigkeit zu erforschen. Die philippinische Stockkampfkunst bringt eine kraftvolle und dynamische Ästhetik auf die Bühne. Durch den Einsatz von Stöcken oder anderen Waffen entwickeln wir beeindruckende Choreografien, die sowohl körperliche Stärke als auch Präzision demonstrieren. Der Stockkampf ermöglicht es dir, eine energiegeladene Atmosphäre zu schaffen und das Publikum mit fesselnden Kampfszenen zu begeistern. Insgesamt erlauben der zeitgenössische Tanz und die philippinische Stockkampfkunst dem Theater, seine künstlerischen Grenzen zu erweitern und neue Ausdrucksformen zu erforschen. Diese beiden Kunstformen bringen eine Vielfalt an Bewegungen, Emotionen und visuellen Elementen auf die Bühne und bereichern die Theaterwelt um ihre einzigartige Ästhetik.

Pia André, Tänzerin und Bewegungspädagogin, Trainerin für Kampfkunst, Contactimprovisation, zeitgenössischen Tanz, Coach für Alexandertechnik und The Work (Byron Katie), Choreografin und Autorin
Pia studiert und trainiert Kampfkunst (Aikido, Capoeira, Tai Chi, Ninjutsu, Escrima, Arnis, Kali) seit 1982. Parallel dazu entdeckte sie zeitgenössischem Tanz und Contactimprovisation und praktiziert diese seit 1984.Seit über 30 Jahren tanzt, lehrt und forscht sie freiberuflich in den unterschiedlichsten Zusammenhängen, u.a. Tanz- und Theaterausbildungen, Tanz- und Theaterfestivals, Kliniken, Lehreraus- und -fortbildungen, Kongressen und Trainings für Führungskräfte in ganz Deutschland und Europa. Sie wirkt mit in internationalen Tanzkompanien und kooperiert mit Musikern, Schauspielern und bildenden Künstlern. Seit 2023 ist sie ausgebildete Coach in The Work (Byron Katie). Aus der intensiven Beschäftigung mit den Prinzipien von Tanz, Kampfkunst und Körperarbeit entwickelte sie eine eigene Methode und Bewegungskunst, die den gesamten Menschen (Körper und Geist) einbezieht.

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