39. Theatertage am See 2024

zu justBW von Klaus Wegele

Abschlussveranstaltung Theatertage 2024 – Rückblick auf JustBW

Die meisten Anwesenden hier im Manegentheater sind sicher am Freitag angereist, um an den Workshops teilzunehmen, mit ihren Gruppen aufzuführen oder einfach als Zuschauer beim Festival dabei zu sein. Aber schon am Dienstag um 9 Uhr haben die Jugend- und Schultheatertage hier im Hause begonnen, bei normalem Schulbetrieb, eine enorme Belastung sicherlich, die von den Spieleiterinnen und Spielleitern sehr anerkannt wurde.  Sie fanden es auch bereichernd, so mittendrin zu sein, Schulklassen aus dem Haus im Publikum zu haben und sogar eine Theatergruppe der Bodenseeschule als Teilnehmergruppe zu haben.

Die Jugend- und Schultheatertage werden alle zwei Jahre, so auch dieses Jahr, als Landestreffen des Schul- und Jugendtheaters durchgeführt – JUSTBW. Die Theatertage kooperieren dabei mit dem Landesverband Theater in Schulen (LVTS BW) und erhalten dazu Fraktionsgelder aus dem Landtag von Baden-Württemberg.

Wer war da?

In Sparte 1 trafen sich die „Kleinen“, die aber groß aufgespielt haben. Es nahmen teil, Gruppen aus:

•       Friedrichshafen, aus der Bodenseeschule

•       Asperg (bei Stuttgart)

•      Walldorf (bei Heidelberg)

•      Freiburg

•       Berghausen bei Karlsruhe

•       Stuttgart

In Sparte 2 trafen sich Spielgruppen mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus:

•      Biberach (in Oberschwaben)

•       Bamberg (Gast aus Bayern)

•       Singen am Hohentwiel, von dort sogar zwei Gruppen

•      Erfurt (Gast aus Thüringen)

•      Staufen (bei Freiburg)

•      München/Kapstadt (Bayern/Südafrika als Kooperation)

Bei den Jugend- und Schultheatertagen gibt es keinen Preis, der Preis ist vielmehr die Möglichkeit am Festival mit seinen Aufführungen, den Rückspielen und den Workshops teilzunehmen, und so viel Gemeinsamkeit zu erleben, sich zu connecten, wie es heute heißt.

Klaus Wegele

•••••••••••••••••••••••••

38. Theatertage am See 2023

zu justSEE von Klaus Wegele

JETZT ERST RECHT: THEATER!  Jugend- und Schultheatertage  JUSTSEE 29. -31. März

Bevor das Festival des „Internationalen Amateurtheaters“ in der Bodenseeschule am Freitagabend loslegt, gibt es immer schon das Festival des Schul- und Jugendtheaters. Acht Aufführungen, begleitet von Rückspielerarbeitung und –präsentation sowie Workshops für die Kinder, Jugendlichen und in einem Fall auch Erwachsenen, dazu die Spielleitergespräche jeweils nach den Aufführungen - das ergab ein sehr dichtes, intensives Programm.

Die Jugendtheatergruppe vom Stuttgart Theaterhaus eröffnete das Programm mit „Othering“, einer Eigenproduktion angelehnt an Max Frischs Andorra. Warum ist jemand ein Fremder, wie wird er dazu gemacht, warum er selbst diese Rolle? Die Jugendlichen der Gruppe Blickwechsel aus München-Haar haben sich in „SOPHIE!“ anlässlich des 100. Geburtstags von Sophie Scholl im Vorjahr der Person Sophies angenähert und dabei ihr eigenes, sehr persönliches Verständnis entwickelt. Eine Gruppe von Kindern aus der Ukraine, die in Nürnberg Schutz gefunden hatte, zeigten, angeleitet von Elena Vartanyan vom Kindervolkstheater Sorvancy aus Charkiw, ihr Bild von der Erde: „Die Erde – der Planet der Liebe“. Im Tanz und in starken Bildern wurde auch die Gefährdung des Planeten durch Umweltzerstörung und Krieg gezeigt. „Platz da!“ forderte das Kinderensemble des Theaters Transit in Ober-Ramstadt. Mit zehn großen roten Quadern bauten die zehn Kinder, sich selbst an Schlagwerken begleitend, immer neue Bilder und gelangten so bis nach Brasilien. Vom Wildermuth-Gymnasium in Tübingen kam die Theater-AG der Klassen 8/9 und zeigte eine Bühnenfassung des Romanklassikers „Moby Dick“. Der Theaterjugendclub des Kulturzentrums GEMS in Singen hatte sich mit dem Wahnsinn von Fast Fashion beschäftigt und versucht mit ihrer Eigenproduktion „Schach dem Kaufrausch“ zu bieten. „Der Verschollene“ von Franz Kafka war Arbeitsaufgabe für das Spielzeitteam des Theaters Tempus fugit aus Lörrach, die sie mit der gelungenen Umsetzung des Romanfragments in eine Bühnenfassung überzeugend gelöst hatten. Als letzte Gruppe präsentierte Mutabor aus Herxheim das Märchen „Vom Fischer und seiner Frau“ in einer fließenden Mischung aus personalem Spiel und Schattenspiel. Dabei wurden auch heutige Probleme wie Gier, Wegwerfgesellschaft, Missbrauch und Krieg thematisiert.

Der besondere Gewinn dieses Festivals bestand wie immer im Austausch untereinander. Sausan und Sabina, die als Moderatorinnen den Ablauf steuerten und die Rückspiele anleiteten, sowie die Workshop-Leiter*innen Katharina, Marius und Ramon trugen dazu wesentlich bei.

Klaus Wegele

Steffi Bittner für Regieteam und Ensemble der Theater-AG Gymnasium Bammental

Liebes Team der Theatertage am See!   Bammental, den 04.04.2023

Wir sind gut wieder zuhause angekommen und immer noch ganz beseelt von diesem tollen Wochenende in Friedrichshafen. Wir haben uns so sensationell gut aufgehoben gefühlt und möchten euch dafür ausführlich DANKE sagen!

Danke an Rita, die uns schon im Vorfeld per Email so super betreut und immer sofort und ausführlich alle Fragen beantwortet hat.

Danke an das Sichtungsteam, das uns eine Chance gegeben hat in Friedrichshafen, obwohl unser Stück zu lang war und wir eigentlich ja in die Kategorie von Just See gehörten.

Danke an das ganze Organisationsteam - unfassbar, wieviel Arbeit die Orga und Durchführung dieses Festivals sein muss! Angefangen bei der Kommunikation über die Unterbringung, Shuttle-Service, Catering, Zeitplan der Auftritte und Rückspiele und so weiter und so weiter… Es hat alles wie am Schnürchen geklappt und eure freundliche Aufnahme hat uns (vor allem unseren jungen Leuten) die Angst vor ihrem Auftritt genommen.

Danke an die fleißigen Menschen beim Catering und am Infostand - so nett und witzig habt ihr uns betreut, das hat immer für gute Laune und entspannte Atmosphäre gesorgt.

Danke an die netten und lustigen Shuttle-Fahrer - wir haben uns immer auf diese Fahrten gefreut, und zwar nicht nur, weil es viel angenehmer war, vor der Haustür in den Bus steigen zu können!

Danke an die grandiosen Techniker*innen die den Wohlfühlfaktor ins Unermessliche geschraubt haben! Unglaublich kompetente, freundliche, hilfsbereite Menschen, die für jedes Problem eine Lösung hatten - sie haben jedenfalls sehr dazu beigetragen, uns die Sorge zu nehmen, dass wir es nicht schaffen könnten, unser Stück auf eine fremde Bühne zu bringen.

Danke an phantastische Gruppen aus so vielen verschiedenen Ländern, die uns mit ihren vielfältigen Stücken begeistert haben und mit denen es abseits der Bühne zu vielen interessanten Begegnungen und Gesprächen kam. Die Zeit war leider viel zu kurz, um alle ausreichend kennenzulernen!

Danke an Leon Schreiber, der uns mit unfassbar schönen Fotos beglückt hat.

Danke an Jürgen und Britta für ihre Zuversicht und Wertschätzung.

Danke an das Publikum, das uns zu den Gewinnern ihrer Herzen gewählt hat.

Danke an das Jury-Team für diesen Preis, den wir immer noch kaum fassen können.

Danke an den launigen Friedrichshafener Bürgermeister, der die Preisverleihung so sympathisch und witzig gestaltet hat.

Und noch ein besonderes Dankeschön an Wolfgang Mettenberger, der uns überhaupt ermutigt hat, uns bei den Theatertagen am See zu bewerben.

Bestimmt fehlen in dieser Aufzählung noch Menschen, denen ebenfalls gedankt gehört - es tut uns sehr leid, wenn wir jemanden vergessen haben! Danke einfach für alles! Wir hatten eine großartige Zeit in Friedrichshafen und werden von diesem Erlebnis sicher alle noch lange zehren.

Herzliche Grüße aus Bammental,
Steffi Bittner für Regieteam und Ensemble der Theater-AG Gymnasium Bammental